Restaurant Fugu Nydegg 2003

Restaurant Fugu Nydegg in Bern

Der Name «Fugu» steht für die, aus westlicher Sicht, eher zweifelhafte japanische Delikatesse Kugelfisch.
Das aparte Tierchen ist, entsprechend grafisch ausgearbeitet, im Lokal dezent präsent. Im Eingang ein grosses Bild, an einer Wand die zoologische Beschreibung und die chemische Formel von Tetrodoxin des stärksten bekannten Eiweissgift.

Der typisch schmale  und tiefe Altstadthausgrundriss (4x15 Meter) und die auf Laube ausgerichtete Fensterfront, erschwert die Organisation eines Gastronomiebetriebes extrem. Das Resultat sind Raumzonen, die durch masslich präzise ausgearbeitete Möbelvolumen definiert werden. Das schwarz lackierte Barmöbel mit integrierter Beleuchtung im Erdgeschoss, entwickelt sich dreidimensional und ist mittig in den Raum gesetzt. Die mit farblos lackierten schwarzen MDF-Platten verkleideten Innenwände akzentuieren die wichtigsten Funktionselemente.

Der Rot eingefärbte Zementboden verleiht in Verbindung mit den schwarzen Möbeln, und den massiven Eichenholztischen eine annähernd japanische Innenraumatmosphäre.

Die Treppe mit massiven Eichentritte und das mit Flacheisen gestaltete Chromstahlgeländer führt zum Essraum im Obergeschoss. Die Wände sind in roh belassenem Weissputz. Die Raumbeleuchtung ist bewusst im Möbelinventar integriert. Sämtliche Wände und Decken bleiben von jeglichen Katalogsleuchten und jeglichen Verzierungen verschont. Die Räume wirken dadurch ruhig und aufgeräumt. Die viereckigen Stahl-Holzstühle mit dem Filzquadrat sorgen für weiches Sitzen.


Das schnörkellose Lokal bietet – ganz unasiatisch – auch Raum für ausgedehnten Nachmittagstee, für einen Schlummertrunk – ganz im Sinne von «BREAK AND BE».

Innentreppe Eingang Fugu