Nach der Suche nach einem Lokal für den Verkauf und der Präsentation von piemontesischen Qualitätsweine, weist sich der sanierungsbedürftige antike Gewölbekeller des alten Bauernhaus (Haberbüni) an der Könizstrasse 175, als ideale Räumlichkeit für die Weinhandlung CULTIVINO von Severin Aegerter.
Der sanft renovierte, antike Gewölbekeller, das zeitlose und das exklusive entwickelte Inventar aus rohen Eisenblech geleiten seit 1999 in die faszinierende Welt der Weine.
Weitere Projektdaten
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Die monolithischen Sandsteinmauern und das rote Backstein-Tonnengewölbe wurden sanft renoviert. Der vorhandene Naturboden abgetragen und mit einem Untergrund zur Aufnahme von Gussasphalt versehen. Um das gefordete Raumprogramm, die Bedürfnisse des Bauherrn zu erfüllen und die Verbindung von Verkaufs- und Ausstellungslokal zu vereinbaren, waren unkonventionelle Lösungen gefragt.
Für die Entwicklung der Innenmöbel wird 2.5 Millimeter dickes Rohmetallblech gewählt. Die Oberflächen vorerst roh belassen.
Im Abkantverfahren werden die Bleche zu einzelnen Hohlkastenelemente bearbeitet, dann zusammengeschweisst und vertikal wie horizontal zum 4.20 Meter langen Degustationstisch zusammengeschraubt. Durch das Elementprinzip könnte der Tisch in Theorie zu einem unendlich langen Tisch zusammengebaut werden. Auch die 14 Hocker sind aus Abkantblech angefertigt, die Sitzflächen mit Naturfilz belegt.
Die 7 Weinpräsentation- und Lagergestelle mit integriertem Leuchtkasten aus transluzidem Plexiglas und das «Wein des Monats» Einzelelement runden das zeitlos gestaltete Inventar ab.
Ein, aus MDF gefertigtes Möbel bietet Platz für die Administration und die Medien (Kasse, HI-FI, PC, Videosteuerung, Gläser etc.). Gegenüber dem Präsentationsmöbel, hinter einer, in den Raum verschiebbaren MDF-Ausstellungswand, befindet sich das kleine Zwischenlager. Zwei, 30 cm von der Decke abgehängte, längs im Raum verlaufende Stahlseile, tragen ein Aluminiumrohr mit Elektrokabel. Diese dienen für die Speisung der Pendelbeleuchtung über den Degustationstisch und einen Projektor.
Planung & Realisierung in 9 Wochen 1999
